Gestern checkten wir aus dem Hostel Billabong in Perth aus. Der erste
Anlaufpunkt war die bereits erwähnte Werkstatt, oder eher Reifenservice.
Denn ein Reifenservice kennt sich wohl nur mit den Reifen aus. Nach 40
Minuten hatte Pumba neue Schuhe und die "Camping-Erstausstattung" konnte
gekauft werden. Nach mehr als 3 Stunden Shopping extrem sah Pumba
genauso aus wie vorher, wog aber wesentlich mehr. Da wir als Kinder
Tetris gespielt hatten, konnten wir alle zusätzlich erworbenen
Gegenstände praktisch verstauen. Von wegen das braucht man nicht später.
Gestern
war ein übler Tag was die Temparaturen angeht. Locker 37 Grad und in
der Sonne unerträglich mehr. Tom sah schon nach zwei Tagen aus wie eine
Tomate im Gesicht.
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Hakuna Matata |
Im Shopping Center befand sich ein Großhändler,
welcher nur Obst und Gemüse verkaufte. Der Laden war ca 80m² groß und es
befanden sich ca 1250 Menschen darin (grobe Schätzung). Da wir
natürlich total im Sparmodus sind, kamen nur gute Sonderangebote für uns
in Frage. Somit konnte der Laden mit ca 6 Kilo Tomaten für 6$ verlassen
werden. SCHNÄPPCHEN!!! Das wir nur noch Tomaten essen, kann uns ja
erstmal egal sein. Wir sind ebenso im Besitz einer großen Kühltruhe.
Diese ist mit Eis und vielen Getränken gefüllt.
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Australischer Einkaufstrolley in persönlichen Lebensraum |
Anschließend ging es
noch in einen Outdoorladen - geplant waren 9 Artikel und gekauft haben
wir einen - welcher bis dato noch nicht mal auf der Liste stand. Eine
Solardusche! Total Cool!
Viele Backpacker haben uns geraten immer
ausreichend Wasser mitzunehmen. Wasser kann man kostenlos an jeder
Tankstelle auffüllen. Also wurde die Solardusche mit 20 Litern
aufgefüllt und noch ein paar Flaschen und noch ein Kanister und noch ein
paar Flaschen - man weiß ja nie.
Spontan wurde beschlossen nach
Albany zu fahren. Diese wunderschöne Kleinstadt mit knapp 26.000
Einwohnern lag 400Km südlich von Perth. Schnell befanden wir uns im
Outback, dann hieß es 350 Km geradeaus fahren. Der Wind schob Pumba von A
nach B, Roadtrains (LKW mit mind. 3 Anhängern) rasten uns entgegen, 100
kleine Ministeine landeten auf der Windschutzscheibe. Hier lohnt sich
doch tatsächlich die Vollkasko zum unschlagbaren Schnäppchenpreis.
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knapp 400 auf dieser Straße |
Neben
den Steinen klatschten außerdem Fliegen, Moskitos und Vögel gegen die
Scheibe. Tankstellen kamen aller 60 Km. Manchmal waren welche
geschlossen, also lieber einen Reservekanister dabei haben. Die
Dunkelheit kam schneller als gedacht. Da der Wildwechsel im Dunkeln
start zunimmt und wir keinen Kuhfänger am Auto haben, beschlossen wir
eine Übernachtung bei der nächsten "Rest Area" (Rastplatz).

Stark
professorisch wurden Nudeln mit Tomatensoße gekocht. Die Solardusche
(welche gefüllt auf dem Autodach liegt) hatte eine angenehme Temperatur
erreicht und konnte getestet werden. Schnell war es dunkel und wir
verkrochen uns im Auto. Eine sehr unbequeme und anstrengende Erfahrung.
Allein auf diesem Rastplatz, mitten an einer Hauptstraße (also kam
regelmäßig aller einer Stunde ein Auto) versuchten wir zu schlafen. Nach
zwei Stunden beschlossen wir weiterzufahren. Unserer neuer
Übernachtplatz war noch mehr im nichts, aber siehe da über 15 andere
Autos von Backpackern und Reisenden.
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die anderen Camper |
Am nächsten morgen erkundete Tom
die Gegend und weckte mich nach dieser sehr kurzen Nacht gegen 4.30Uhr.
"Schatz" hat er gesagt "Schatz, ich habe da etwas total cooles
gefunden. eine 4WD Strecke und wir haben doch ein Allradauto" grinste er
mich an. Kein Ahnung wie er es geschafft hat mich zu überzeugen, doch
dann saßen wir im Auto und fuhren auf den Strand. Jepp. Nach ca 25
Kilometern blieben wir fast dreimal Stecken. Mitten im Nichts.
Schließlich drehten wir wieder um. Kurz vor unserem Ziel leutete rot die
Temparaturlampe. Sofort hielten wir an, machten die Motorhaube auf und
entdeckten ein sprudelndes Kühlsystem. Alles war kochendheiß und
festgefahren hatten wir uns auch. Glücklicher Weise hätten man die
anderen Backpacker zur Hilfe holen können ( diese waren nur 5 Kilometer
weg). Das Wetter spiele mit uns, es stürmte und war total kalt. Nach ca
40 Minuten hatte sich alles abgekühlt und wir konnten weiterfahren.
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Weg nach Albany William Bay Nation Park |
Wir
besichtigten Albany, holten uns Infos über die Umgebung und steuerten
dann auch schon unser Nachtquartier an. "Ist ja nur ein Stück" - Auf der
Landkarte ist es immer nur ein Stück - im realen Leben ist es leider
anders. Nun sitzen wir total gemütlich zusammen auf einem Campingplatz
bei Balley Beach. Baden waren wir auch - ist ja Sommer. Morgen wird
geschnorchelt und die Gegend besichtigt.
Einen schönen Abend an euch alle und liebe Grüße von uns Reisenden
Hallo wir sind alle neugierig. Wie geht es weiter?
AntwortenLöschenEin schönes Wochenende
Grüße aus Dresden
AntwortenLöschenHallo, schreibt mal wieder. Grüße aus Gernsheim am Rhein
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