Freitag, 18. März 2016

Plötzliche Planänderung

Hallo Zusammen,
nach unserem letzen Eintrag standen wir kurz vor Sydney. Nach unseren Brisbane Autoerlebnissen wollte ich die Fahrt in diese Stadt gern hinauszögern. Also fuhren wir ganz entspannt in die Blue Mountains. Dabei entstanden diese Fotos. Wikrlich traumhaft aber auch leider total an Touristen orientiert. Hohe Parkgebühren, unfreundliche Mitarbeiter.
Nachdem wir die Berge ausführlich besichtigt hatten, fuhren wir in Richtung eines kleinen Wasserfalls mit Bademöglichkeit.
Sächsische Schweiz in Australien mit Wolken
Dort angekommen trafen wir auf dem Parkplatz auf ein paar Einheimische. Von diesen hörte man nur "Look Backpackers" und dann folgten noch ein paar unschöne Worte. Tja, die Backpacker welche hier ihr erspartes und erarbeitetes Geld ausgeben werden hier gern wie "Unkraut" behandelt. Ab Juli muss jeder Backpacker 32,5% seines Einkommens versteuern - und bekommt das Geld am Ende auch nicht zurück. Also für eine Stunde Wassermelonen pflücken für 16$ werden dann mit 11 $ vergütet und dass darf man gern mal hochrechnen. Die Farmer toben da nun mehr Backpacker auf andere Branchen oder gar andere Länder ausweichen werden.
Da gab es noch die ein oder andere Situation welche schnell dazu führte, dass Land zu verlassen. Arbeit haben wir keine gefunden und weiter Geldausgeben wollten wir aber auch nicht. In einem Aldi sahen wir absolut zufällig, dass Fahrradtaschen im Angebot waren. diese haben wir gekauft und noch Sonnenbrillen sowie eine Luftpumpe. Was für ein Zufall. Pumba wurde inseriert und nach ein paar Tagen von zwei Franzosen in Sydney besichtigt. Wieder Hut ab vor Tom - ich wäre auf den Straßen gestorben. 3 Spuren voller "dicker" Autos auf welche eigentlich zur Smarts passen. Dann machten wir den Deal fertig. Pumba fuhr weg, Geld hatten wir in der Hand. - Verlust macht man immer aber hochrechnet auch auf Übernachtung und Fortbewegung bei 19.000 km hätten wir anderes nicht ansatzweise so günstig wegkommen können. Pumba war also weg und wir standen mit 35 Kilo Gepäck in der Mitte von Sydney. Mittels Zug kamen wir in die Innenstadt und via Internet war nach 2 Minuten ein Hotelzimmer gebucht. Hach wie praktisch das doch sein kann :)
Unser Zimmer bestand aus einem Bett, Küchenzeile und Strom. Alles was man braucht. Die Sanitäreneinrichtungen wurden wie überall mit anderen geteilt. - Mittlerweile ist das gar nicht mehr anders zu denken. Wir hatten auch ein kleines Haustier welchees Tom aber schon nach 2 min erschlagen hatte. Arme Karkerlacke.
In Sydney suchten wir natürlich die ganze Zeit nach Nemo.
Habour Brücke Sydney
Aber weder Ihn noch P. Sherman 42 Wallabeway, Sydney konnten wir finden. Wir besichtigten alles wichtige wie die Oper, die Harbour Brücke und ganz viele tolle kleine und große Stadtvirtel. Ich weiß nicht wie man Sydney beschreiben soll. Aber da wir nicht so die Großstadtmenschen sind, reichen zwei Tage. Tolle Stadt ohne Frage.
Wer kennt es nicht?

Weil wir ja gelernt haben spontan zu sein, buchten wir ein Flug nach Neuseeland. Die Einreise erfolgte mit dem kostenlosen Touristenvisum, mit welchem wir für 90 Tage im Land bleiben dürfen.
Syndey
Dann ging es mit dem Bus in unsere Unterkunft in Christchurch. Dort angekommen fanden wir einen Sachsen-Anhalter sowie Nai aus Japan vor. Nette und lustige Leute. Christchurch machte einen recht traurigen Eindruck, Schiffscontainer die einzelne Mauern ehemaliger Häuser stützen freie Flächen mit Trümmerteilen überall in der Stadt. Merkwürdig dachten wir uns, dann aber die Auflösung, ein Erdbeben erfasste die Stadt 2011 sehr schwer und hinterlies seine Spuren.... Wir hatten genau einen Tag um Fahrräder und Ausrüstung zu kaufen. Am nächsten morgen gings los, zu Fuss natürlich. Mehrere Fahradläden verwarfen wir aufgrund utopischer Preise unsere letzte Chance war ein Laden welche nochmal 6 Km weiter weg war. Dort angekommen fanden wir nach gut einer Stunde unsere Reiseräder. Diese wurden noch aufgerüstet mit Satteltaschenträger, Lampen und neuen Pedalen. Wärend die Räder aufgerüstet wurden, holten wir uns eine neue Simkarte und verzweifelten an der Aktivierung. Im Vergleich zu Australien leider sehr teuer, aber naja.
Schließlich konnten wir 18.30 Uhr mit unseren neuen Rädern den Laden verlassen (die Räder sind aus Zweiter Hand aber wurden vor Verkauf in einen Neuwertigen Zustand versetzt. Also Räder neu, Ritzel neu und so ein Kram.
Super spntane Planänderung - Esel der nächsten 3 Monate
Bis spät in die Nacht wurden die Taschen und schließlich unsere Reisebegleiter bepackt. Die erste Route wurde noch geplant, doch dann gingen die Augen zu.
Da wollen wir hin - also bis jetzt zumindest...
Am nächsten Tag mussten noch kleine Dinge organisiert werden, wie z.B. das Zelt, Schlafsäcke und Isomatten. Aufgrund unserer fortgeschrittenen Zelterfahrung in Australien entschieden wir uns für ein etwas teurers Zelt, da ein Wasserfall in der Nacht ein einmaliges Erlebnis sein soll. Obwohl es schien, dass nichts mehr auf die Räder passte, konnte alles verstaut werden und los ging die Reise. Durch die Stadt bis nach Leeston. Dort schliefen wir die erste nach nach ca 50 km Radfahren. Die Beine brannten, der Hintern brannte, der ganze Körper macht was er will. Aber wir haben die erste Etappe gut gemeistert.
Heute fuhren wir weitere 60 km bis nach Ashbourne wobei ich sagen muss, 60 km ist mehr als übertrieben an einem Tag. Vorbei furhen wir am Rakaia River - unbedingt eine Eingabe bei Google wert. Neuseeland gilt ja als DAS Fahrradfahrerland. Leider können wir das bis jetzt nicht bestätigten. Wenige Fahrradwege und teilweise ganz unübersichtliche Straßen aber es wird sicherlich noch besser. Heute haben wir schon die Berge gesehen traumhaft - solang man die nicht hochfährt :)
klares Wasser im Fluss Rakaia

Bis dahin Liebe Grüße an euch alle

1 Kommentar:

  1. Eure Erlebnisse sind aufregend schon beim lesen. Auch eure "plötzlichen" plananderungen"!:-). Jetzt sind es noch ungefahr 80 Tage und das mit dem radl...ihr seid trainiert das packt ihr!! Passt auf euch auf!! Liebe grusse aus Sachsen von euern mamutschkas

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