Donnerstag, 14. April 2016

Reise durch eine (für uns) unbekannte Welt

Hallo liebe Mitleser,

ich hätte es nicht erwartet, doch die Zeit vergeht jetzt noch schneller als vorher.
Wir haben uns für unsere Reise Unterstützung in Form eines Mietautos geholt. Nach unserer Radtour in Lumsden blieben wir dort eine weitere Nacht. Zu schön ist es einfach sich in das warme Gras zu legen mit einer schönen Aussicht und tollen Temperaturen. Von Lumsden ging es am nächsten Tag nach Te Anua. Te Anua ist an sich nur eine kleine Stadt, welche das Tor zum Fiordland ist. Diese kleine Stadt ist eine reine Touristenstadt. Nach 2 Stunden Wäschewaschen ging es endlich los. Wenn es nur einen Waschsalon gibt, ist bei diesem Hochbetrieb.
Also fuhren wir über den Highway 94 nach Milford Sound. Wie würden wir das Fiordland beschreiben?
ohne Worte
Absoult das traumhafteste was wir bis jetzt gesehen haben. Über eine Straße fährt man zwischen riesigen Bergen vorbei an kleinen glasklaren Flüssen und Wäldern und Wiesen. Ich kann es nicht in Worte fassen. Nach ca 120 Km fährt man durch einen Tunnel. Der Tunnel hat nur eine Spur und der Verkehr wird über eine Ampel gesteuert. Unsere Tunnel besitzen ja noch eine Betonschicht nach oben und zur Seite. Dieser Tunnel war komplett naturbelassen. Bergwasser tropfte in kleinen Bachläufen zusammen, welche neben uns aus dem Tunnel floss. Auf der anderen Seite angekommen, sah man nichts außer Nebel. Die restlichen 30 Km schlängelten sich durch weitere Berge. Immer wieder hatte man unglaube Aussichten und dann fuhr man in Milford Sound ein. Ehemals sicher ein Fischerdorf und heute eine der beliebtsten Touristenorte in Neuseeland. Auch hier fällt mir die Beschreibung schwer. Man schaut auf einen Meeresarm umarmt von Bergen. Leichter Nebel umhüllt die kleinen Schiffe und die Sonne strahlt durch die Bäume.
Hier gab es noch ein zusätzliches Highlight. Eigentlich wollten wir mit der letzen Fähre den Meeresarm erkunden. Aber es fuhr nichts mehr. Der Grund - ein Filmset für einen Film ohne Namen. Gegen 17.45 Uhr durften wir bei einer großen Explosion zusehen. Es erschienen riesen Feuerstränge gefolgt von  einem Knall und Wärme. Laut Google könnte es zu irgend einem Alien-Film gehörten. Aktuell werden wohl viele Filme in Neuseeland gedreht.
Die Rückfahrt war ebenso eindrucksvoll im Sonnenuntergang. In den nächsten zwei Tagen erkundeten wir den Süden Neuseelands. Dazu fuhren wir an der Küste nach Invercargill und am nächsten Tag durch die Catlins. Auch sehr schön. Kurz vor Balclutha gibt es einen Leuchtturm (Nugget Piont) Das war auch absolut traumhaft. Einfach so ein Leuchturm mit toller Aussicht und einer riesen Unwetterwolke.
noch viel mehr ohne Worte :)
Die Nacht wurde dann sehr nass, sogar so nass, dass es etwas Regen von unten in den Schlafsack lief. Aber alles nur halb so wild.
Die nächsten Haltepunkte waren Millers Flat, Roxburgh und wieder Alexandra. Hier hielten wir unterwegs an vielen kleinen Punkten, welche aber nicht unbedingt nenneswert sind. Von Cromwell ging es nach Wanaka. Jeder der Städte besichtigten wir. Da wir nun schon 2 Tage wenig Bewegung hatten, suchte ich nach einer Wanderung. Vorgestern hatte ich dann eine wirklich spannende gefunden. Also fuhren wir zum Parkplatz des Mount Roy und begannen die ausgeschriebene 6-Stunden-Wanderung. Wir haben 3 Stunden nach oben gebraucht.
Aufstieg des Bösen Level 4
einfach wunderschön
Dazu muss man sagen, es geht 8 Kilometer nur!!! bergauf. mal flacher und mal steiler. Wir liefen langsam aber stetig und trafen viele "Raser" bei den Pausen wieder. Von oben hatte man eine absolut unvergessliche Aussicht. Der Abstieg führte dann die selben 8 Kilometer wieder nach unten.
Von oben nach unten - kurz vorm Wasser steht Sunny
mit Schnee auf dem Gipfel
Was soll ich sagen? Selbst nach 2 Nächten habe ich bei jeder Beinbewegung das Gefühl, mir würde es die Muskeln zerreißen. Tom spielt da den "unantastbaren" - man erkennt aber ein deutliches Humpeln und meckern bei jedem Schritt ;-) Da wir uns hier auf einem Berg befinden, sind die Nächte noch ein Stück kälter und für unsere Schlafsäcke zu kalt. Also ging es gestern nochmal nach Queenstown zum Warehouse. Das ist ein Laden in welchem es alles gibt. Also vom Fahrrad über den Rasenmäher bis zu den Nähnadeln. Hier gab es super günstig weitere CD´s welche wir nun auf und ab hören, zwei Kuscheldecken und ein neues super Schnäppchen Kissen.
Wieder in Wanaka besuchten wir das Puzzle world. Darin befanden sich 5 Illusionsräume, wo der Kopf ganz geschickt verwirrt wurde. Außerhalb durften wir noch durch das Labyrinth humpeln. Fast eine Stunde haben wir gebraucht.
Gestern ging es dann noch von Wanaka nach Twitzel. Hier übernachteten wir auf einem kostenlosen Platz am Lake Pukaki :) Mit perfekter Sicht auf den Mount Cook.
Heute besuchten wir das Dorf beim Mount Cook und machten eine 3 stündige Wandertour über wacklige Hängebrücken. Den Lake Tekapo besichtigten wir auch gleich noch mit. Heute bleiben wir wieder an den Campingplatz mit der tollen Aussicht.
Viele Grüße von uns.


Guten Nacht :):)

3 Kommentare:

  1. Schon von euch wieder zu lesen.tolle erlebnisse und wunderschöne Bilder. Passt auf euch auf LG von mutschka aus dem spreewald

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  2. Schon von euch wieder zu lesen.tolle erlebnisse und wunderschöne Bilder. Passt auf euch auf LG von mutschka aus dem spreewald

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  3. Hallo ihr Lieben....was für eine Landschaft !!!
    Viele fragen mich,wie ernährt ihr euch? Kocht ihr auch
    mal was oder geht ihr ab und zu mal Essen?
    Gibts dort auch nur Weißbrot?
    LG Maminka

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