Donnerstag, 26. Mai 2016

Wildpferde

Hallo zusammen,
irgendwann hatten auch wir genug von den heißen Quellen. Also Tom mehr als ich.
Auf dem halben Weg nach Rotorua entschieden wir uns für eine weitere "abgelegene" Straße nach Wairoa-Distrikt. Dieser Weg bestand auch hauptsächlich aus einer Schotterstraße quer durch das Nichts. Ich hatte mich vorher ein wenig über Neuseeland belesen und wusste, dass es hier Wildpferde gibt. Da war ich ja in England schon total gespannt. Die guten Tiere waren auch schnell entdeckt. In einer Kurve standen zwei Kerle entspannt auf der Straße. Eher weniger erfreuten Sie sich über den Anblick unserer großen, günen Lucy. Starke, gesundausehende Tiere mit einem eher schwach ausgeprägten Fluchtsinn. Die Straße führte durch dichte Wälder an einem Fluss entlang. Dort traf man immer wieder auf verschiedene größere oder kleiner Herden. In einem Dorf lagen zwischen dem Vereinsheim und der Schule eine Stute mit Fohlen entspannt in der Sonne.
Mutti mit Kind mitten im Dorf
Ich war total begeistert. Auch wie in England sehen die Pferde ohne direkten menschlichen Einfluss sehr gut aus. So viel zu unseren heimischen "verhätschelten" Tieren ;-) Hier trafen wir auch auf die ein oder andere Wildkatze, und auch den einen oder anderen Hund. Welcher sicherlich auch Wild war. oder wild wurde...
eine Straße zum Leuchtturm
Übernachten wollten wir eigentlich im Wairoa-Distrikt aber leider sind die Einheimischen über Touristen nicht ganz so erfreut. Viele böse Blicke und doofe Kommentare. In unseren Apps standen auch viele negative Kommentare über diese Region. Leider mussten wir hier eine unschöne Gemeinsamkeit zu Australien feststellen. Im Norden gibt es viele Maori, also Ureinwohner. In diesen Regionen wird extrem viel geklaut. Hauptächlich von Touristen. Durch die bunten Autos fallen diese leider auch sehr schnell auf... Gewarnt wurden wir an vielen Parkplätzen von Einheimischen, Polizisten oder auch anderen Touristen. Eher unenspannt geht man auf längere Wanderungen. Aber zum Glück ist nie etwas passiert.
Über Gisborne fuhren wir die Ostküste entlang. Besichtigten Leuttürme und weitere Wildtiere. Leider ging uns irgendwann der Sprit aus. Es gab nur eine Tankstelle, welche uns hätte retten können. Diese akzeptierte aber nur eine Kreditkarte und warum auch immer, hat unsere Leider nicht funktionieren wollen. Also standen wir mitten im nichts ohne Sprit. Doch dann kam ein Kiwi, und meinte "hier nehmt einfach meine Kreditkarte. Wir beglichen unsere Schulden Cash wobei er noch nicht einmal kontroliert hatte, ob wir ihm die richtige Summe gegeben hatten. Vorbei an einer Kirche im Sonnenuntergang mit zwei grasenden Pferden suchten wir unser Nachtlager auf. Dort besuchte uns gleich noch die "Wache" zwei freundliche Hunde... Das nächste Große Ziel ist Rotorua und ich muss sagen, diese Stadt gehört auch zu meinen Lieblingstädten dieser Reise. Hier qualmt es aus allen Löchern, leichter Schwefelduft liegt in der Luft. Die Bäche sind alle heiß.
Spontan haben wir uns 2 Mountainbikes ausgeliehen und sind ein paar Downhillstrecken gefahren. Also Schwierigkeitsstufe 3 aber für mich schon ausreichend. Ich kann nun Tom und das Interesse an dem Hobby verstehen. Das fetzt total. Über Huckel, kleine Sprünge durch den Fluss und wieder hoch ;-) Total geil. Dann fing es auch noch an zu regnen aber trotzdem geil. Nach zwei Stunden fahren, hatte ich Muskelkater an Stellen, bei welchen ich noch nichtmal Muskeln erwartet hätte.
Auf unseren Übernachtungsplatz sind spontan noch 3 weitere Jucy Autos gekommen. Beim Korrigieren hatte uns leider ein kleiner Jucy berührt und wir haben nun einen kleinen Kratzer. Alle 4 Autos hatten aber eine "stressfrei" Versicherung also hatten keiner von uns irgendwelche Probleme.

Jucytreff

Nächster Halt war der Zipfel beim Coromandel Nationalpark. Eher ein kleiner Umweg aber denoch sehr schön. Wir hielten an einer alten Goldmiene. Hier konnte man den Weg der alten Goldtunnel erkunden. Also mal eben 2 Kilometer in der Berg hineinlaufen.
geheime Geheimdienst-Mienen
Ohne das da Menschen waren und ohne das jemand wusste wo wir sind. Deshalb haben wir und nur für einen 300 Meter Weg entschieden. Der Nationalpark an sich hat viele kleine Wasserfälle mit glasklarem Wasser.
klares Wasser
Soviel von Uns
Liebe Grüße



Das Huhn und seine Herde

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Lieben,danke für eure Zeilen und Fotos!
    Die Pferdemama sieht ja gut genährt aus,es scheint denen
    richtig prima zu gehen.
    Hühnchen hat immer ein Auge auf die Kleinen in seiner Herde!
    Bei uns ist es warm und Gewitterstimmung.
    Drückerli von euren beiden Muttis !!
    Grüße an Lucy

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